Entwicklung der Immobilienpreise in Freiburg
Hauspreise in Freiburg – ein Überblick
Betrachten wir für einen ersten Überblick über die Entwicklung der Quadratmeterpreise für Einfamilienhäuser einmal den Medianwert der letzten drei Jahre. Während in 2016 der Quadratmeter für ein Haus im Median noch 3510 € gekostet hat, waren es im Jahr 2017 bereits 3730 € und im Jahr 2018 stolze 4030 €. Damit liegt Freiburg im Breisgau im Bereich der Immobilienpreise für Einfamilienhäuser auf Augenhöhe mit Frankfurt am Main.
Auffällig ist vor allem auch, dass sich die Hauspreise in einfacher Lage den Hauspreisen in guter Lage dermaßen angenähert haben, dass sie praktisch identisch sind. Begründet liegt dies in der hohen Nachfrage nach Häusern in Freiburg und einem sehr engen Markt. Mangels ausreichender verfügbare Objekte sind Interessenten dazu übergegangen, auch in einfachen und weniger beliebten Lagen sehr hoher Hauspreise zu bezahlen. Das durchschnittliche Einfamilienhaus in Freiburg kostet inzwischen über 750.000 €. Häuser mit sehr guter Ausstattung in exklusiver Lage Kosten sogar mehr als 1 Million €.
Es wird prognostiziert, dass die Hauspreise in Freiburg auch 2019 weiter steigen werden.
Wohnungspreise in Freiburg
Die Preisentwicklung für Eigentumswohnungen in Freiburg ist nicht ganz so rasant gestiegen, wie dies für Häuser der Fall ist. Dennoch kann man von einem konstanten Wachstum sprechen.
Lag der Medianwert 2016 noch bei 4070 € pro Quadratmeter, waren es 2018 nur 4390 €. Prozentual gesehen ist der Anstieg also nicht so stark, wie bei einem Haus. Allerdings sind die Wohnungspreise auch bereits auf einem sehr hohen Niveau.
Vergleicht man die aktuellen Wohnungspreise in Freiburg mit den Wohnungspreisen von 2015, so kann man erkennen, dass sich der Quadratmeter um annähernd 1400 € verteuert hat. Für Wohnungen in sehr guten Lagen hat sich der Quadratmeterpreis entsprechend sogar um 1500 € noch deutlicher verteuert.
Auch im Bereich der Wohnungspreise in Freiburg ist mit einem konstanten Anstieg zu rechnen. Dies gilt nicht nur für 2019, sondern vermutlich auch für 2020.
Grundstückspreise in Freiburg
Freiburg verfügt über so wenige freie Baugrundstücke, dass es für gute und sehr gute Lagen keine relevanten Daten zur Berechnung von Durchschnittspreisen gibt. Im ersten Halbjahr 2019 gab es zum Beispiel weniger als ein halbes Dutzend öffentlicher Grundstücksangebote. Die Preise schwankten dabei bei vier Grundstücken zwischen 840 und über 1300 € pro Quadratmeter (Quelle: immowelt.de). Für Grundstücke in einfachen Lagen ist zu sagen, dass der Preis sich seit 2017 annähernd verdoppelt hat. Diese Preisentwicklung zeigt, wie gefragt Bauland in Freiburg ist.
Entsprechend der wenigen vorliegenden Zahlen ist zu erwarten, dass auch in Zukunft die wenigen freien Baugrundstücke zu Höchstpreisen verkauft, bzw. nur noch gegen Höchstgebot abgegeben werden.
Fazit – Immobilienpreise in Freiburg
Die sich gut entwickelnde Wirtschaft, aber auch die hohe Lebensqualität in Freiburg sorgen für einen stetigen Zustrom an Einwohnern. Wohnraum ist zudem knapp, sodass Freiburg inzwischen zu den teuersten Standorten des Bundeslandes Baden-Württemberg zählt.
Für Menschen mit durchschnittlichem Einkommen wird bezahlbarer Immobilienbesitz praktisch unmöglich. Verkäufer hingegen können von der Marktentwicklung besonders profitieren, wenn sie in naher Zukunft ihre Immobilie in Freiburg verkaufen. Hier bietet sich zum Beispiel die Möglichkeit, im Ruhestand aufs Land zu ziehen und von den Erlösen des Immobilienverkaufs zu leben.