Der Kauf einer Immobilie oder der Bau eines Hauses ist nach wie vor attraktiv, aber auch eine finanzielle Herausforderung. Unter bestimmtem Bedingungen besteht die Möglichkeit einer Förderung durch den Staat, die Bundesländer, die Kommunen oder die Kirche. Wir werfen einen Blick auf die Baufinanzierungen, die im Jahr 2025 zur Verfügung stehen.
Förderprogramme 2025: So profitieren Immobilienbesitzer von staatlicher Unterstützung



Christoph Doering
Immobilienmakler
Letztes Update: 7. Oktober 2025
Lesedauer: 4 Minuten
Der Kauf einer Immobilie oder der Bau eines Hauses ist nach wie vor attraktiv, aber auch eine finanzielle Herausforderung. Unter bestimmtem Bedingungen besteht die Möglichkeit einer Förderung durch den Staat, die Bundesländer, die Kommunen oder die Kirche. Wir werfen einen Blick auf die Baufinanzierungen, die im Jahr 2025 zur Verfügung stehen.
KfW-Förderung durch den Staat
Die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) vergibt an Immobilienkäufer Kredite mit geringen Zinsen sowie einmalige Zuschüsse. Sie profitieren außerdem von einer finanziellen Entlastung in den ersten Jahren nach der Kreditaufnahme, in denen Sie lediglich die Kreditzinsen bezahlen müssen. Nicht zurückzuzahlende Zuschüsse gibt es für eine energetische Sanierung einer Immobilie.
Einige Förderdarlehen der KfW können von Immobilienkäufern und -besitzern beantragt werden, die einen klimafreundlichen Neu- oder Umbau planen. Weitere wichtige KfW-Programme richten sich an Umbauvorhaben, die die Immobilie einbruchssicherer, altersgerechter und barrierereduziert gestalten. Mit dem KfW-Wohnungseigentumsprogramm erhalten Privatpersonen einen Kreditbetrag von bis zu 100.000 Euro für den Kauf oder den Bau eines Eigenheims, sofern sie selbst darin wohnen möchten. Familien mit Kindern und Alleinerziehende bekommen einen Förderkredit in Höhe von 170.000 Euro bis 270.000 Euro mit einem effektiven Jahreszins von 0,46 Prozent (bei einer Laufzeit von maximal zehn Jahren). Die Förderung ist abhängig vom Einkommen und setzt einen klimafreundlichen Neubau voraus.
Staatliche Zuschüsse durch das BAFA
Das BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) bietet staatliche Förderungen für den Immobilienkauf und Umbauten an. Ein Schwerpunkt der Förderung sind Investitionen im Bereich der erneuerbaren Energien. Zuschüsse kommen beispielsweise Hausbesitzern zuteil, die ihre Heizungsanlage durch Solarthermie oder eine Wärmepumpe ersetzen wollen. BAFA fördert Einzelmaßnahmen wie Dachsanierungen, die Modernisierung von Fenstern oder die Installation von Sonnenschutzvorrichtungen. Umfassende Sanierungen finanziert das BAFA nicht, hier ist die KfW der richtige Ansprechpartner. Das BAFA nimmt seit 2025 keine Anträge für Heizungen und Photovoltaik mehr entgegen.
Weitere Förderungsprogramme
Förderungsprogramme gibt es auch von den Bundesländern, den Kommunen und der Kirche. So vergeben alle 16 Bundesländer zinsgünstige Kredite und Zuschüsse für den Bau und den Kauf von Wohneigentum. Voraussetzungen sind in der Regel bestimmte Einkommensgrenzen sowie eine bestimmte Kinderzahl und die Eigennutzung der Immobilie.
Es kann sich lohnen, frühzeitig einen Fördermittelantrag bei der Kommune zu stellen. Städte und Gemeinde verfügen über ein jährlich begrenztes Budget, das sie zur Eigenheimförderung verwenden können. Kommunen bieten auch gern finanzielle Unterstützung an, um Familien anzuwerben und sie für den eigenen Standort zu gewinnen. Dafür helfen sie nicht nur bei der Finanzierung einer Immobilie oder dem Erwerb von Bauland, sondern übernehmen manchmal auch weitere Leistungen wie die Zahlung des Kindergartenbeitrags.
Auch die Kirche unterstützt Familien beim Kauf von Wohneigentum und beim Hausbau. Die katholische Kirche hilft beispielsweise durch Darlehen oder vergünstigte Erbbaurechte. Die evangelische Kirche stellt ebenfalls vergünstigte Erbbaurechte bereit. Wenden Sie sich an Ihr Bistum oder Ihre Landeskirche, um zu erfahren, welche kirchlichen Förderungen Sie in Anspruch nehmen können.