7 Details, die Sie bei der Wohnungsübergabe beachten sollten!
Tipp #1 – Achten Sie auf eine sorgfältige Überprüfung und Dokumentation
In der Regel macht eine Übergabeprotokoll nur Sinn, wenn es auch sorgfältig angefertigt wird. Wenn der Mieter achtlos unterschreibt, dass die Wohnung in Ordnung ist und auch keine Schäden aufnehmen lässt, beispielsweise eine lockere Fliese oder auch ein Sprung in der Scheibe der Wohnzimmertür, dann muss er sich nicht wundern, dass er bei einem Auszug dafür aufkommen muss.
Es ist daher wichtig bei der Übernahme der Wohnung sich auch richtig Zeit zu nehmen, um auch sämtliche Mängel auch sorgfältig aufzunehmen.
Dazu gehören nicht nur Kratzer im Parkett, tropfende Wasserhähne, sondern auch ob die Fenster richtig schließen, das Wasser im Badezimmer warm wird oder die Rollos funktionieren, aber auch die Kontrolle von Steckdosen, Lichtschaltern, Installationsgeräten wie Heizung und Herd dürfen nicht vergessen werden.
Als Mieter sollte man nie die Wohnungsübergabe als eine reine Formalie betrachten.
Tipp #2 – Machen Sie die Wohnungsübergabe immer bei Tageslicht
Mitunter denken manche Mieter auch, dass sie sich noch später um kleine Mängel kümmern können. Allerdings kann dann der Vermieter nach der Übergabe behaupten, dass nun für alle Schäden, die nicht dokumentiert wurden, auch der Mieter der Verursacher ist.
Daher sollten sich Mieter und auch Vermieter genügend Zeit bei der Übergabe nehmen und jeden Raum gründlich durchgehen. Eine Wohnungsübergabe sollte am besten immer bei Tag erfolgen, denn bei schlechtem Licht können leicht Schäden übersehen werden.
Tipp #3 – Zeigen Sie versteckte Mängel unmittelbar an
Mitunter kann es auch passieren, dass trotz sorgfältiger Kontrolle, weitere Mängel erst nach dem Einzug entdeckt werden. Diese müssen dann umgehend dem Vermieter angezeigt werden. In der Regel entsteht dem Mieter dadurch kein Nachteil. Es sieht jedoch anders aus, wenn eine Reklamation erst nach einem Dreivierteljahr erfolgen würde, beispielsweise, dass eine Fliese in der Küche schon beim Einzug kaputt war.
Tipp #4 – Vergessen Sie den Zählerstand nicht
Neben allen festgestellten Mängeln sollten in einem Übergabeprotokoll auch die Zählerstände von Wasserzählern und Gasuhren nicht vergessen werden. Man kann den Zustand einer Wohnung auch zusätzlich noch mit Fotos dokumentieren. Diese sollten nach Möglichkeit dann elektronisch versandt werden. In diesem Fall hat man immer einen Nachweis, wann die Aufnahmen entstanden sind.
Tipp #5 – Halten Sie fest, wie viele Schlüssel Sie erhalten haben
Bei der Wohnungsübergabe hat der Mieter ein Anrecht auf mindestens drei Wohnungsschlüssel. Allerdings können es bei Großfamilien auch mehr sein. Diese müssen dann aber nicht gleich alle am Tag der Übergabe vom Vermieter bereitgehalten werden. Wichtig ist dann, dass im Übergabeprotokoll und auch im Mietvertrag genau festgehalten wird, wie viele und welche Schlüssel ausgehändigt wurden.
Tipp #6 – Zusätzliche Vereinbarungen zwischen Mieter und Vormieter
In manchen Fällen kann der Mieter auch Möbel oder andere Gegenstände des Vormieters, wie Herd oder Spüle übernehmen. Hier ist dann eine direkte Vereinbarung zwischen Mieter und Vormieter notwendig.
Normalerweise sollte das auf keinen Fall im Übergabeprotokoll vereinbart werden. Wenn nun in der Wohnung noch Gegenstände vom Vormieter vorhanden sind und es dabei keine Einigung gibt und die Gegenstände auch nicht geräumt werden, muss eine konkrete Benennung erfolgen.
Sollte der Vermieter diese Dinge nicht entfernen, dann ist er auch für die Instandhaltungs- und Instandsetzungskosten verantwortlich.
Tipp #7 – Das Übergabeprotokoll beim Auszug schützt vor bösen Überraschungen
Bei einem Auszug gilt für das Übergabeprotokoll im Prinzip genau das Gleiche wie beim Einzug. Das Protokoll ist hier besonders wichtig, da der Umfang der notwendigen Schönheitsreparaturen nicht nur eine rechtliche Frage ist, sondern sich nach dem tatsächlichen Zustand der Wohnung richtet. Niemals sollte der Mieter beim Auszug einfach nur die Schlüssel an den Vermieter zurückgeben, denn dann kann er mitunter böse Überraschungen erleben.