Die stetig steigenden Immobilienpreise und hohen Zinsen sorgen dafür, dass der Traum vom Eigenheim für einige in weite Ferne rückt. Doch auch jetzt ist es noch möglich, gute Kreditangebote zu finden. Hier erfahren Sie, welche Vorgehensweise wir dabei empfehlen.
Eigenheimfinanzierung: Wichtige Eckpunkte
Christoph Doering
Immobilienmakler
Letztes Update: 22. Dezember 2023
Lesedauer: 3 Minuten
Die stetig steigenden Immobilienpreise und hohen Zinsen sorgen dafür, dass der Traum vom Eigenheim für einige in weite Ferne rückt. Doch auch jetzt ist es noch möglich, gute Kreditangebote zu finden. Hier erfahren Sie, welche Vorgehensweise wir dabei empfehlen.
Der Vergleich
Vor der Aufnahme eines Kredits ist es ratsam, unterschiedliche Angebote einzuholen. Besonders zielführend ist es dabei, mit einem Kreditvermittler, der eigenen Hausbank und einer regionalen Bank zu sprechen. Die Vorgaben in Hinblick auf Kreditsumme, Monatsraten, Zinsbindung und Rückzahlungsoptionen sollten dabei immer gleich sein.
Durch derartige Vergleiche ist es möglich, mehrere Zehntausend Euro zu sparen. In einigen Fällen sind sogar Ersparnisse von bis zu Hunderttausend Euro möglich. Welches Angebot das subjektiv gesehen günstigste ist, ist jedoch immer individuell. Denn auch Faktoren, wie beispielsweise der Immobilienwert, das vorhandene Eigenkapital und das Maß an benötigter Flexibilität haben darauf einen großen Einfluss.
Das Eigenkapital
Kreditvermittler und Banken sind eine besonders gute Anlaufstelle bei der Suche nach dem passenden Kredit. Denn diese vermitteln neben dem eigenen Angebot auch Kredite oder Darlehen anderer Bankinstitute. Insbesondere regionale Anbieter verfügen laut der Zeitschrift „Finanztest“ oft über besonders günstige Kredite. Daher ist es oft ratsam, auch von diesen ein Angebot einzuholen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt beim Abschluss eines Kredits ist das vorhandene Eigenkapital. Mindestens sollte dieses die Nebenkosten wie beispielsweise die Maklerprovision und die Grunderwerbssteuer abdecken. Im Idealfall deckt das Eigenkapital darüber hinaus auch einen Teil des Kaufpreises ab. Denn auch die Höhe des Eigenkapitals kann einen positiven Einfluss auf den Zinssatz haben.
Auch die Frage nach den Monatsraten ist nicht zu vernachlässigen. Dabei ist es wichtig, nicht nur von den bisher angefallenen Mietkosten auszugehen. Denn auch bei einem Eigenheim gibt es Nebenkosten. Darüber hinaus fallen immer wieder auch Instandhaltungskosten an, die bei der Kalkulation zu berücksichtigen sind.
Flexible Rückzahlung
Bei der Wahl eines passenden Kredits ist nicht nur der Zins entscheidend. Auch die Rahmenbedingungen, wie beispielsweise das Maß an Flexibilität bei der Rückzahlung, sind von Bedeutung. Insbesondere bei langen Laufzeiten ist es daher sinnvoll, diese genau in den Blick zu nehmen. Denn äußere Faktoren wie die Einnahmen können sich verändern und Sondertilgungen oder ein Wechsel der Rate ist dann schnell eine verlockende Option. Daher ist Flexibilität bei der Rückzahlung ein Faktor, der bei der Wahl des passenden Kredits nicht außer Acht gelassen werden darf. Doch auch dieser Aspekt hat Einfluss auf die weiteren Konditionen des Kredits.
Mit Blick auf die aktuelle Lage ist es darüber hinaus sinnvoll auf eine lange Zinsbindung zu setzen. Das größte Maß an Sicherheit bieten Kredite mit einer Zinsbindung von 15 oder 20 Jahren. Der Tilgungssatz sollte dabei mindestens bei zwei, im Idealfall sogar bei drei Prozent pro Jahr liegen.