Wer seine Immobilie verkaufen möchte, muss einiges beachten. Neben der Zusammenstellung wichtiger Unterlagen gehören auch die Immobilienbewertung, die Festlegung einer geeigneten Verkaufsstrategie sowie die Präsentation der Immobilie zu dem Prozess, der abläuft, noch bevor die eigentliche Vermarktung beginnt.
Welchen Einfluss haben unterschiedliche Objekttypen auf den Immobilienverkauf?
Christoph Doering
Immobilienmakler
Letztes Update: 22. Dezember 2023
Lesedauer: 3 Minuten
Wer seine Immobilie verkaufen möchte, muss einiges beachten. Neben der Zusammenstellung wichtiger Unterlagen gehören auch die Immobilienbewertung, die Festlegung einer geeigneten Verkaufsstrategie sowie die Präsentation der Immobilie zu dem Prozess, der abläuft, noch bevor die eigentliche Vermarktung beginnt.
Wie gut und zu welchem Preis sich eine Immobilie vermarkten lässt, ist von verschiedenen Faktoren abhängig.
Dazu zählen insbesondere:
- Die Lage
Bevölkerungs-, Alters- und Infrastruktur - Der Zustand
Alter, Erhaltungszustand, Energiestandard und Modernisierungsgrad - Die Ausstattung
Ausstattungsmerkmale: z. B. Garten, Balkon, Kamin, Aufzug, Sanitär- und Heizungsanlagen, die Qualität der verwendeten Baumaterialien und die Bauweise - Die Wohnfläche
Besonders für fachfremde Privatverkäufer ist der Immobilienverkauf häufig mit großen Herausforderungen verbunden – es gibt einfach zu viel, das beachtet werden muss. Vor allem in letzter Zeit wurde auch der Objekttyp immer entscheidender. So zeichnet sich der Verkauf einer Eigentumswohnung durch andere Besonderheiten aus als der Verkauf einer Gewerbeimmobilie. Auf welche Besonderheiten Verkäufer besonders achten sollten, zeigt die folgende Übersicht.
Einfamilienhaus
Einfamilienhäuser sind der häufigste Objekttyp in der Vermarktung von Wohnimmobilien. Besonders die passende Preisgestaltung entscheidet über Schnelligkeit und Erfolg des Verkaufs.
Eigentumswohnung
Bei Verkauf einer Eigentumswohnung müssen Verkäufer zunächst berücksichtigen, ob die Wohnung aktuell vermietet ist. Ist dies der Fall, kann dem Mieter nicht einfach gekündigt werden, um eine leer stehende Immobilie zu verkaufen. Verkäufer sollten die Mieter rechtzeitig über den geplanten Verkauf informieren, denn in einigen Fällen erhalten diese ein Vorkaufsrecht. Auch Wohnungsbesichtigungen müssen mit den Mietern abgestimmt und angekündigt werden. Wird die Wohnung an eine dritte Person verkauft, muss der neue Eigentümer das bestehende Mietverhältnis zunächst übernehmen und sich für eine Kündigung an gesetzliche Kündigungsfristen halten.
Mehrfamilienhaus
Bei Verkauf eines Mehrfamilienhauses sind Käufer selten Privatpersonen, sondern in der Regel Investoren oder Immobilienfirmen. Die Gestaltung des Verkaufspreises gestaltet sich ebenfalls komplizierter und ist abhängig vom jeweiligen Mietstatus der einzelnen Wohnungen. Besonders bei Verkauf eines Mehrfamilienhauses sind Kenntnisse über Immobilienmarkt und Abwicklung aufseiten des Verkäufers daher unverzichtbar. Die Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Makler bietet sich daher an.
Gewerbeimmobilien
Auch der Verkauf einer Gewerbeimmobilie ist anspruchsvoll. Aufgrund des meist spezifischen Nutzens der Immobilien ist der Kreis der potenziellen Käufer klein. Zudem ist die Preisgestaltung in anderem Maße abhängig von Lage und Branchenbestimmungen als bei Wohnimmobilien. Auch hier ist die Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Makler empfehlenswert.
Grundstücke
Bei Verkauf eines Grundstückes interessieren sich Käufer für andere Information als bei einem Immobilienverkauf. Dazu zählen insbesondere die Bebaubarkeit, der Bebauungsplan, mögliche Bestandsgebäude auf dem Grundstück sowie eventuelle Dienstbarkeiten oder Naturschäden. Insbesondere die Bebaubarkeit hat einen starken Einfluss auf die Preisgestaltung. Auch bei Grundstücken kann sich der Verkauf sehr komplex gestalten. Aus diesem Grund empfiehlt sich die Zusammenarbeit mit einem Makler hier ebenfalls.