Die KfW ist eine der führenden Förderbanken in Deutschland. Sie wurde 1948 nach dem Krieg gegründet mit dem Ziel, den wirtschaftlichen Wiederaufbau Deutschlands zu fördern. Die KfW untersteht dem Bundesministerium für Finanzen und vergibt, im Rahmen unterschiedlicher Förderprogramme, zinsgünstige Darlehen.
KfW-Kredite zum Nulltarif – So geht’s
Christoph Doering
Immobilienmakler
Letztes Update: 2. Februar 2024
Lesedauer: 4 Minuten
Die KfW ist eine der führenden Förderbanken in Deutschland. Sie wurde 1948 nach dem Krieg gegründet mit dem Ziel, den wirtschaftlichen Wiederaufbau Deutschlands zu fördern. Die KfW untersteht dem Bundesministerium für Finanzen und vergibt, im Rahmen unterschiedlicher Förderprogramme, zinsgünstige Darlehen.
Was fördert die KfW?
Die KfW hat viele Programme wie beispielsweise die Förderung kleiner und mittlerer Unternehmen oder die Finanzierung für Kommunen. Als staatlich geförderte Bank vergibt die KfW staatlich geförderte Darlehen. Sie sind in der Regel günstiger als die Darlehen, die die Bank anbietet. Es gibt viele Förderprogramme, um spezielle Maßnahmen bei Ihrer Immobilie zu finanzieren. Für nachhaltige Gebäude und eine energieeffiziente Sanierung gibt es ein passendes Förderprogramm. Es umfasst beispielsweise Maßnahmen für die Dämmung, für den Einbau von Solaranlagen oder Wärmepumpen. Es gibt passende Förderprogramme für den Neubau oder Kauf einer selbstgenutzten Immobilie, aber auch finanzielle Hilfen für den altersgerechten Umbau.
Wie beantrage ich einen Kredit?
Die KfW besitzt keine Filialen und verfügt nicht über Kundeneinlagen. Kunden können ihren Antrag nicht selbst bei der KfW stellen. Der Darlehensantrag wird durch eine Bank oder einen Finanzierungspartner eingereicht. Diese werden Sie beraten oder Sie informieren sich selbst auf der Homepage www.KfW.de über Programme und die genauen Bedingungen.
Bei Ihrer Bank bekommen Sie beispielsweise ein Darlehen über 300.000 Euro, Laufzeit fünfzehn Jahre und vier Prozent Zinsen. Mit dem Wohneigentumsprogramm 124 der KfW können Sie einen weiteren Kredit – beispielsweise über 100.000 Euro – zu einem günstigeren Zinssatz aufnehmen. Daraus bildet die Bank einen Durchschnittszins, er wird niedriger sein als der reine Bankzins.
KfW-Kredite zum Nulltarif – So geht’s
Die KfW-Darlehen sind grundsätzlich für die Finanzierung einer eigenen Immobilie gedacht, nicht für Kapitalanleger. Die Darlehen der KfW werden mit einem anderen Darlehen kombiniert und nicht allein abgeschlossen. Bei Ihrer Bank schließen Sie – normalerweise – im Rahmen einer Baufinanzierung ein sogenanntes Annuitätendarlehen ab. Ein Annuitätendarlehen bedeutet immer gleiche Raten. Sie setzen sich zusammen aus dem Zins und aus den Tilgungsanteilen. Bei einem KfW-Darlehen ist hingegen die Zinsbindefrist wichtig. Sie läuft nach zehn Jahren aus. Für die verbliebene Restschuld brauchen Sie eine Anschlussfinanzierung, die Sie neu mit der Bank verhandeln müssen. Eine seriöse Planung wird diesen Umstand von Anfang an berücksichtigen.
Früher waren prinzipiell Fachbetriebe gefordert. Heute sind Eigenleistungen möglich und können angerechnet werden. Wenn Sie beispielsweise eine energetische Modernisierung mit 100.000 Euro Investitionsvolumen planen, können Sie 30.000 Euro als Eigenleistung erbringen. Sie bleiben trotzdem förderfähig und können auch das Material anrechnen.
Sie dürfen nicht mit dem Bau beginnen, bevor Sie die Zusage der KfW haben. Wenn Sie sich in einer Erstberatung über alle Themen informiert haben, kann Ihnen das der Finanzierungsvermittler oder der Bankberater bestätigen. Dann besteht für Sie die Möglichkeit, Beratungsleistungen in Anspruch zu nehmen, um sich über die Kosten klar zu werden. Im Nachgang können Sie den KfW-Antrag stellen. Wichtig ist, dass Sie vor der Genehmigung keine Leistungsverträge abschließen oder mit dem Bau beginnen.