Hohe Nachfrage, hohe Preise
In Großstädten wie Berlin, Frankfurt oder München hält die Trend zur Urbanisierung an. Dies bedeutet, dass die Nachfrage nach Geschäfts- und Wohnimmobilien weiterhin hoch ist. Partiell übertrifft die Nachfrage gar das Angebot, was die Preise in die Höhe treibt. Dies wiederum nötigt die Nachfragenden zum Gang in die Außenbezirke, auch Speckgürtel genannt, wo die Preisstruktur unterhalb des innerstädtischen Spiegels liegt. Gleichwohl besitzen die Kernbezirke ungebrochene Anziehungskraft, da sie als Zentren für Wirtschaft und Kultur gelten. Dies lockt nationale wie internationale Investoren an. Sie sorgen für einen konsequent auf hohem Level verharrenden Preisstandard. Jener Sachverhalt gilt insbesondere für Neubauten, deren Wohneinheiten für Bürger*innen mit durchschnittlichem Einkommen kaum erschwinglich sind.
Entweder klein oder groß
Die höchste Nachfrage im Hinblick auf anmietbaren oder zu kaufenden Wohnraum herrscht bei kleinen und vergleichsweise großen Immobilien. Letztere werden verstärkt von kinderreichen Familien ins Kalkül gezogen. Erstere liegen im Fokus von Studierenden. Da es sich bei den Metropolen immer auch um Universitätsstädte handelt, sind hier viele kleine Parzellen für Singles und Einzelpersonen vonnöten. Die Entwicklung sieht sich durch den demografischen Wandel befeuert, demzufolge immer mehr ältere Menschen kleine Lebensräume anfragen. Sie sind im Idealfall barrierefrei gestaltet.
Im Süden nichts Neues
Betrachtet man einzelne Regionen innerhalb Deuschlands, so ist festzustellen, dass der Süden über einen relativ stabilen Immobilienmarkt verfügt. Die Lebensqualität ist hoch, die Infrastruktur gut ausgebaut und die Fachkräftequote über dem Schnitt. Der Mittelstand prosperiert und zahlt überdurchschnittlich hohe Gehälter. Dies ist zwingend nötig, denn die Immobilienpreise in Ballungszenten wie Stuttgart, München oder Nürnberg verharren auf hohem Niveau.
Potenzial im Westen
Der Blick auf Nordrhein-Westfalen offenbart ähnliche Entwicklungen. Allerdings nur im Hinblick auf die Millionenstädte Düsseldorf und Köln. Der hier vorzufindende Immobilienmarkt ist von lebhafter Natur, was einer starken Nachfrage ein begrenztes Angebot gegenüberstellt. Entwicklungspotenzial bieten hingegen kleinere Orte und ländliche Bezirke. Hier bestehen vermehrt Chancen auf die Entwicklung von Wohnflächen, Geschäftsräumen und Gewerbeparks. Sind sind unter anderem für Pendler interessant.
Erschwinglicher Osten
Ähnlich stellt sich die Lage in Ostdeutschland dar. Mit Ausnahme von Berlin, Leipzig und Dresden besitzen alle umliegenden Siedlungsräume Aufholpotenzial. Da die Strukturen bisweilen unterentwickelt sind, sind auch die Preise relativ niedrig. Dies lockt potenzielle Investoren an, die oft von attraktiven Einstiegsgeldern profitieren. Auch Mieter und Käufer von Immobilien sehen sich größtenteils einem entspannten Markt mit erschwinglichen Preisen gegenüber.