Den Hauswert ermitteln – die wichtigsten Faktoren
Bei der Wertermittlung eines Hauses zum Zwecke des Verkaufs, spielt das Grundstück eine wichtige Rolle. Die Lage entscheidet direkt über den Wert. In dicht bebauten Städten und Ballungszentren ist ein gleich großes Haus mit Grundstück normalerweise ein Vielfaches dessen Wert, was es auf dem flachen Land kostet.
Der Verkehrswert des Hauses wird zudem auch durch die nähere Umgebung bestimmt. Die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr, die Nähe zu Einkaufsmöglichkeiten, Kindergärten, Schulen und Ärzten, aber auch die Nähe von Parks, Grünflächen und Wasser (See, Fluss, etc.) beeinflusst den Wert deutlich.
Aber auch die Größe des Gartens (insbesondere als Spielmöglichkeit für Kinder), die Ausrichtung des Grundstücks (haben Balkon oder Terrasse nachmittags Sonne) und die Möglichkeiten eines Anbaus (Hauserweiterung, Wintergarten) oder einer Garage/Carport fließen in die Wertermittlung ein. All diese Faktoren eröffnen neue Möglichkeiten, steigern somit die Wohnqualität der Immobilie und damit einhergehend auch den Verkehrswert. Weitere Faktoren, die einen Einfluss auf die Wohnqualität der Immobilie haben sind im Folgenden aufgelistet.
- Die umliegenden Gebäude (Bebauungsdichte)
- Verkehrsanbindung (öffentliche Verkehrsmittel, Autobahn & Schnellstraße, etc.)
- Einkaufsmöglichkeiten
- Versorgung mit Ärzten, Schulen, Kindergärten
Freizeitmöglichkeiten (Restaurants, Cafés, etc.)
- Grünflächen & Parks, Seen, etc.
Darüber hinaus können diverse Faktoren auch negativ für das Wohnumfeld sein:
- Nahe Autobahnen oder Schnellstraßen mit entsprechender Lärmbelästigung
- Regelmäßiger Durchgangsverkehr oder Schwerlastverkehr
- Naher Flughafen, Lage in einer Einflugschneise
- Nahe Gewerbebetriebe mit Lärm- oder Geruchsentwicklung
- Wie Sie erkennen können, ist die Lage einer Immobilie von entscheidender Bedeutung für deren Wert.
Ausstattung des Objekts
Aber auch das Haus selbst spielt selbstverständlich für die Wertermittlung eine Rolle. Alter, Substanz und Modernisierungsstand, Dach und Dämmung, Heizungsart, Zustand der Elektrik, Zustand der Keller, Anzahl der Zimmer und deren Zuschnitt, sanitäre Anlagen, Erweiterungsmöglichkeiten (Carport, Wintergarten, etc.) und vieles mehr spielen eine entscheidende Rolle.
Eine objektive Wertermittlung – nicht immer einfach
Den Wert eines Hauses objektiv zu ermitteln ist aus Sicht des Besitzers nicht immer einfach. Zum Beispiel sind von ihm innerhalb der letzten Jahre getätigte Investitionen am Gebäude oder auf dem Grundstück nicht immer in dem Maße werterhöhend, wie sich der Verkäufer dies vorstellt. Als Beispiel: wird für einen 5-stelligen Betrag die Terrasse modernisiert und neu gefliest, so kann es durchaus sein, dass viele potentielle Käufer die verwendeten Fliesen überhaupt nicht ansprechend finden und sogar der Meinung sind, diese austauschen zu müssen.
Darüber hinaus können bestimmte Eigenschaften des Hauses (oder fehlende Eigenschaften) den Wert deutlich senken. Ein Bad ohne Tageslicht, zu wenige Kinderzimmer oder eine zu schmale Küche, wie sie im Altbau oft vorkommt, sind nachvollziehbare Beispiele.